Ethisches forum
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veranstaltungen 2017

jahresthema 2017: WAS UNS MUT MACHT

DONNERSTAG, 6. APRIL 2017
REFERAT MIT ERWIDERUNG
 

 

Prof. Dr. Carlo Knöpfel, Hochschule für Soziale Arbeit der FHNW
Dr. iur. Claudia Kaufmann, Ombudsfrau der Stadt Zürich

Die rasanten Veränderungen in unserer Gesellschaft fordern heraus und machen manchmal auch Angst. Wie können wir ihnen begegnen? Und welche Werte leiten uns dabei? Die demographische Entwicklung braucht kreative Antworten zur Gestaltung. Die sich ändernde Sozialgestalt der Familie verlangt nach neuen Formen. Die Anforderungen in der Arbeitswelt werden komplexer, und Arbeitnehmer müssen immer flexibler werden. Menschen dürfen dabei nicht auf der Strecke bleiben.

Die Referenten werden als «Tandem» die soziale, politische und wirtschaftliche Realität analysieren und die Richtung der Veränderungen in unserer Gesellschaft aufzeigen. Im Dialog miteinander und mit den Zuhörer/innen werden Ideen und Perspektiven zur mutigen und verantwortungsvollen Gestaltung der Zukunft diskutiert und entwickelt.

DONNERSTAG, 6. APRIL 2017
REFERAT MIT ERWIDERUNG
FREITAG, 16. Juni 2017
Der Film, die Weggefährten

Von 1984 bis 1990 lebte Bruno Manser im Dschungel von Borneo. Was als Abenteuer eines «Aussteigers» begann, entwickelte sich zu seiner Lebensaufgabe. Bruno Manser wurde vom Volk der Penan als einer der ihren aufgenommen.Im Konflikt mit der Holzindustrie, für die schon damals immer grössere Flächen des Urwalds abgeholzt wurden, stellte sich Bruno Manser entschieden auf die Seite der Ureinwohner und versuchte, in der Schweiz mit medienwirksamen Aktionen die Bedrohung des Lebensraums der Penan aufzuhalten. Seit seiner Rückkehr nach Borneo im Jahr 2000 gilt er als vermisst.

War Bruno Manser ein naiver Träumer, der das Rad der Zeit anhalten wollte, oder ein weitsichtiger Visionär, der konsequent für seine Überzeugungen und Werte einstand? Was hat sein Einsatz zu verändern und zu bewirken vermocht?

Darüber sprechen wir mit Martin Vosseler (Bruno Manser Fonds) und Fredi Hirt (Mission 21), die ihn gekannt haben, und diskutieren, ob und inwiefern uns Bruno Manser und sein Wirken ermutigen

FREITAG,16. Juni 2017
Der Film, die Weggefährten
Freitag, 8.september 2017
Kulturanlass zum JahresthemA

Improvisationstheater lebt von Überraschungen. Die Vorstellungen sind weder einstudiert noch ist der Ablauf des Dargestellten vorhersehbar. Auf der Bühne geschieht nur Unmittelbares und Authentisches. Die Schauspieler erhalten ständig neue Handicaps zur Steigerung der Schwierigkeit – und auch zur Erheiterung des Publikums.

So werden Szenen beispielsweise gereimt oder synchronisiert. Oder der Musiker beginnt zu spielen und die Szene muss unerwartet gesungen werden. Alles ist möglich. Impro-Theater kennt keine Grenzen. Impro-Theater ermöglicht, die ‹vierte Wand›, sprich die Abtrennung zwischen Publikum und Bühne, einzureissen. Daher unser Name: Die Mauerbrecher!»

Historisch gesehen gab es neben den üblichen Theatergattungen schon immer auch das Improvisationsgenre. Die wohl direkteste Vorform des heutigen Impro-Theaters findet sich im italienischen Nachmittelalter: die Commedia dell´Arte, in der die Schauspieler, ausgehend von festgelegten Strukturen und Charakteren, auf der Bühne improvisierten. Die modernen Vorläufer des heutigen Impro-Theaters entstanden etwa in der Mitte des 20. Jahrhunderts in England, später in Kanada. In Deutschland verbreitete sich das Impro-Theater seit Mitte der 80er Jahre. Die Mauerbrecher aus Freiburg gibt es seit 1996.

Freitag, 8. September
Kulturanlass zum Jahresthema
donnerstag, 16. November 2017
die Friedensaktivistin Fahrhat-naser

Geboren im Jahr der israelischen Staatsgründung, wuchs Sumaya Farhat-Naser im Westjordanland auf, das seit fünfzig Jahren von Israel besetzt gehalten wird.

In Friedensinitiativen und Frauengruppen sowie in Seminaren mit Jugendlichen setzt sie sich seit Jahrzehnten für Dialog und Gewaltverzicht bei der Lösung des Nahostkonflikts ein. In vier Büchern hat Sumaya Farhat-Naser von ihrer Arbeit und vom Alltag unter Besatzung berichtet. 2017 erschien ihr neustes Buch «Ein Leben für den Frieden – Lesebuch aus Palästina». Sumaya Farhat-Naser wurde 1948 in Birseit bei Ramallah geboren.

Ab 1982 war sie Dozentin für Botanik und Ökologie an der Universität Birseit, Mitbegründerin und Mitglied zahlreicher Organisationen, unter anderem von Women Waging Peace an der Harvard-Universität und von Global Fund for Women in San Francisco. Von 1997 bis 2001 leitete sie das palästinensische Jerusalem Center for Women.

Vielfach geehrt wurde sie unter anderem mit dem Bruno-Kreisky-Preis, dem Mount Zion Award und dem Augsburger Friedenspreis. Sie lebt in Birseit.

donnerstag, 16. November 2017
Die Friedensaktivistin Farhat-Naser
Donnerstag, 30.November
Podiumsgespräch zum Jahresthema

Mutige Menschen beeindrucken uns immer wieder durch ihre entschiedene Haltung und ihre Handlungsweise. In jedem Leben kommen wir in Situationen und werden uns Aufgaben gestellt, die uns verunsichern und uns zögern lassen, Konstellationen, in denen Mut vonnöten wäre.

Was aber tun, wenn uns der Mut verlassen hat? Wie sieht Mut überhaupt aus, wie fühlt er sich an? Aus welchen Quellen können wir Mut schöpfen, und wer weist uns den Weg dorthin? Was kann uns helfen, den Mut zu einem dauerhaften Weggefährten zu machen?

Gäste:
Markus Christen, Surpriseverkäufer und Stadtführer
Frère Richard, ökumenische Kommunität von Taizé
Antoinette Wenk, Resilienz-Zentrum DSchweoi

Donnerstag, 30.November
Podiumsgespräch zum Jahresthema